Mein Fazit der Challenge #armeleuteessen

#armeleuteessen

Die Challenge ist vorüber. Einen Monat habe ich versucht, so gut wie alles in Bioqualität zu kaufen und dabei das Budget einzuhalten, was uns als Hartz4-Empfänger zustehen würde. Gleich vorneweg: Es ist nicht so leicht, mit wenig Geld wirklich auch nur und ausschließlich Bio zu kaufen. Es geht, aber es braucht einiges an Engagement und Zeit und Planung. Weiterlesen

Zeitwohlstand

Wieder einmal bin ich dank Twitter über etwas gestolpert, dessen ich mir unbewusst bereits bewusst war, aber mir fehlte ein Name, eine Bezeichnung dafür:

Zeitwohlstand? Na klar, Zeitwohlstand!

Wo es Zeitnot gibt – und ganz ehrlich, davon gibt es in unserer Gesellschaft doch wohl mehr als genug – muss es auch Zeitwohlstand geben. Wikipedia sagt, Zeitnot bezeichnet das Fehlen verfügbarer Zeit. Zeitwohlstand ist dann wohl das Vorhandensein verfügbarer Zeit.

Irgendwie fühlt sich das Konzept so richtig an. Als (angehende) Minimalistin tausche ich meinen materiellen Wohlstand in Form von Besitz immer mehr in einen zunehmenden Zeitwohlstand. Auch materieller Wohlstand, der die Form von Erwerbsarbeit hat, wird für mich persönlich immer mehr durch immateriellen Zeitwohlstand eingetauscht.

Ich fühle mich reich, trotz wenig Geld und Besitz

Ich habe weniger Geld zur Verfügung als ich es wohl hätte, würde ich mehr arbeiten. Dafür habe ich mehr Zeit zur Verfügung. Und ich tausche beispielsweise nicht mehr meine Zeit gegen Geld gegen Lebensmittel, indem ich arbeiten gehe, um vom verdienten Geld einzukaufen. Sondern ich tausche meine Zeit auf direktem Weg gegen Lebensmittel, indem ich mich z.B. bei Foodsharing engagiere. Und ich fühle mich unendlich reich, obwohl – oder vielleicht eben weil – wir von eigentlich echt wenig Geld leben und auch nicht viel Besitz unser eigen nennen.

Wie geht es euch so? Kanntet ihr das Konzept schon? Habt ihr noch Lesetipps dazu für mich?

Von wenig Geld Bio leben – die Challenge #armeleuteessen

#armeleuteessen

Über Dörte habe ich sie auf Twitter entdeckt, die Challenge unter dem Hashtag #armeleuteessen und fand sie direkt und sofort total spannend.

Gestartet wurde die Challenge von BioRama – Magazin für nachhaltigen Lebensstil. Über das Thema, ob man vom Hartz4-Regelsatz für Lebensmittel in Bio und so regional wie irgend möglich leben kann, hab ich schon oft nachgedacht. Insofern kommt mir die Challenge irgendwie gerade recht. Weiterlesen