Crowdsourcing-Spenden als Konsumersatz? Meine November-Empfehlungen

Sieben-Stufen-Loslassen

Geld ist Energie und Energie muss fließen. Das ist schon lange mein Credo. Sparen fällt mir deshalb echt schwer. Eigentlich bin ich zurzeit ja der Konsumauszeit-Challenge von Apfelmädchen und sadfsh verpflichtet… Trickse ich mich grad aus? Vielleicht ist Spenden ja das neue Kaufen, so als Minimalistin? (Auf meiner Karmapunkte-Skala bin ich damit jedenfalls erst auf der dritten von sieben Stufen des Loslassens angekommen… 😉 )

Vor genau einem Jahr hatte ich mir bereits vorgenommen, monatlich einen kleinen Geldbetrag in nachhaltige Projekte zu investieren, und zwar auf Crowdfunding- bzw. Crowdsourcing-Plattformen wie Startnext, Betterplace oder INDIEGOGO. Jetzt bin ich wieder an dem Punkt. (Das Leben verläuft eben zyklisch, nicht linear. 😉 )

Sei’s drum. Ich möchte einen Teil des Geldes, welches ich grad nicht verkonsumiere, sinnvoll an Menschen weitergeben, die in punkto Naturverbundenheit und Menschlichkeit beeindruckende Projekte stemmen.

Und vielleicht lasst Ihr Euch dadurch ja auch anregen zu spenden – wenn alle einen Kleinstbetrag geben, dann wird es in Summe zur Schwarmfinanzierung. Hier kommen also meine November-Empfehlungen für Euch:

Ich habe im November folgende Projekte finanziell unterstützt:

Filmprojekt „Zu Fuß – Zum Wir – Zu mir“
(auf Startnext, nur noch bis 2. Dezember 2015, 23.59 Uhr)

Sandro Langholz erkundet seit eineinhalb Jahren zu Fuß in Deutschland und Österreich alternative Lebensformen in Selbstversorger- und Gemeinschaftsprojekten. Daraus entsteht jetzt eine Film-Doku. Und um die proessionell schneiden und vertonen zu lassen, dafür braucht er jetzt unsere Unterstützung.

AKINDA – Netzwerk Einzelvormundschaften Berlin
(auf Betterplace, zu 100% finanziert)

Was für ein abgefahrenes Gefühl, mit der eigenen Spende die 100 Prozent voll gemacht zu haben…! 🙂 Eine Vormundschaft für einen minderjährigen Flüchtling zu übernehmen – damit habe ich mich in den vergangenen Wochen intensiver beschäftigt, habe allerdings feststellen müssen, dass ich mich damit (noch) überfordert fühle. Umso froher bin ich, dass es Menschen gibt, die sich intensiv dieser Aufgabe annehmen.

Ein Leuchtturm in Norwegen braucht Dich
(auf INDIEGOGO, noch bis zum 30. Dezember 2015)

Die Politik-Journalistin Elena Hansteensen hat vor neun Jahren all ihr Geld eine kleine heruntergekommene Leuchtturminsel vor den Vesterålen investiert. Seitdem renoviert sie die drei einzigen Gebäude auf der Insel (Leuchtturm, Leuchtturmwärterhaus, Bootshaus) – mit viel Geduld und Unterstützung von Volonteers aus der ganzen Welt. Jetzt braucht sie für die Instandsetzung des kleinen Leuchtturms schweres Gerät und Spezialfachkräfte – und das kostet mehr, als sie privat aufbringen kann. Ich war in diesem Sommer auf Litløy Fyr und bin seitdem verzaubert… und bitte Dich, Elena zu unterstützen, weil sie einfach eine Frau mit großem Herz ist, die desen magischen Kraftort für Übernachtungsgäste zugänglich machen möchte (zurzeit gibt es nur zwei Doppelzimmer im Leuchtturmwärterhaus). Vielleicht planst Du irgendwann in der Zukunft ja eine Reise zu den Lofoten oder den vesterålen und möchtest einfach schonmal eine Anzahlung für Deine Übernachtung leisten, ohne dass Du jetzt schon den Termin wissen musst. Oder Du wirst einfach für kleines Geld ein „Friend of Littleisland Lighthouse“ und wirst durch Elenas regelmäßigen Newsletter daran erinnert, dass dort noch ein Urlaubsziel auf Dich wartet… 🙂

Litloy-Fyr-Lighthouse-1-small

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2 Gedanken zu “Crowdsourcing-Spenden als Konsumersatz? Meine November-Empfehlungen

  1. Seit diesem Jahr unterstütze ich das eine oder andere Projekt bei startnext und bin überrascht, auf was für tolle Gedanken manche Menschen kommen. Das Schöne bei diesen Spenden ist für mich, dass ich gezielt helfen kann und oft sogar noch etwas dafür als Anerkennung bekomme.

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