#Minimalismus-Rundschau: Fundstücke im Netz

In den vergangenen Tagen hat mich so einiges, was ich im Netz gelesen und gesehen habe, sehr berührt. Ich möchte diese Fundstücke gern mit Euch teilen.

bruderhahnbruderhahn.de – Ich werde noch heute in Hamburg-Altona nach Eiern mit diesem Siegel Ausschau halten und hier einen Fotobeleg posten. Gefunden hab ich diese Initiative gegen die sinnloseste Tötung frisch geschlüpfter männlicher Küken in der Legehennenzucht übrigens in der aktuellen Ausgabe des Hamburger Straßenmagazins Hinz & Kunzt.

Das Märchen vom Fairtrade (DIE ZEIT) – Es ist doch zum Mäusemelken! Ware mit einem Fairtrade-Sigel kann zu 80 Prozent unfair sein, deckt dieser ZEIT-Artikel auf. Nicht dass mich das nun wirklich überrascht, doch es zeigt mir einfach, wie sehr ich als Konsumentin gefordert bin mitzudenken und mich nicht manipulieren zu lassen.

kostnixladenDie Zukunft des Teilens (Der Freitag) – Nun etwas versöhnliches. Zumindest hat dieser sehr gut geschriebene Blogbeitrag in der Freitag-Community auf mich diese Wirkung. Ich beschäftige mich gern mit den echten Alternativen zum Kapitalismus und habe die Vision einer Solidarökonomie, wie sie hier beschrieben wird. Was mich beeindruckt: Es geht um ein echtes Geben und Nehmen. Mit genau dieser Philosophie agiere ich als Patin der Tauschkiste Ottensen. Und bewundere Maria: Sie eröffnet am 10. Oktober ihren Kostnixladen Gratkorn in der Steirmark (Österreich). Ich hoffe, sie hat demnächst mal Zeit, hier einen Gastbeitrag über ihre Motivation, ihr Konzept und ihre Erfahrungen in der Gründungsphase zu berichten.

Tiny Houses Doku von KirsteDirksen (YouTube) – Ihr wisst, dass ich eine große Leidenschaft für kleine Wohnräume habe. In die Idee, eines Tages in einem echten Tiny House zu leben, bin ich sehr vernarrrt und erfreue mich dieser Doku-Videos von Kirsten Dirksen, die Menschen auf der ganzen Welt in ihren Mini-Behausungen besucht. Gefunden hab ich diesen Linktipp im Blog von Sina Jasur (und darauf stieß ich durch eine Google+ Recherche zum Begriff Minimalismus…).

Fairfashion Hamburg – Ich freu mich auf meine nächste Shopping-Tour, seit ich diese Liste gefunden hab. Keine Sorge, ich kann mich beherrschen, aber ein bisschen stöbern und die Läden abklappern werd ich in jedem Fall – ist ja alles ein rein journalistisches Interesse für die Minima Muse! 😉 Und erinnert mich beizeiten daran, dass ich mir dieses Kleid von Manomama gönnen wollte… (Danke Monsi für die famose abendliche Twitterei letztens!)

So, das sind die Links, die ich mir unbedingt bookmarken wollte. Vielleicht habt Ihr ja auch was für Euch entdecken können.

Mein persönliches Fazit dieser Woche lautet: Ab sofort werde ich einfach möglichst gar nichts mehr kaufen (egal ob Lebensmittel, Klamotten, Möbel, whatever), ohne mir vorher die Ethik der Produktion vor Augen zu führen sowie die Beschaffenheit des Endproduktes in punkto Ökobilanz. Ich habs grad irgendwie total satt.

5 Gedanken zu “#Minimalismus-Rundschau: Fundstücke im Netz

  1. Tolle Tipps & Infos – mir gehts genauso. Jeden Kauf, abgesehen von Lebensmitteln und eventuellen Eintritten zu Kulturveranstaltungen, überlege ich mir sehr gründlich und seitdem ich das mache, komme ich meistens zu dem Schluss, dass der Kauf nicht nötig ist. Blöd, wenn alle Fragen, was sie einem zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken sollen und man gsr nichts will. Dann muss man hoffen, dass es nicht zu viele sinnlose Geschenke gibt… Liebe Grüße, Marlene

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  2. Die Bruderhahn-Eier gibt es bei uns im Bioladen (in Bremen). Ich versuche aber trotzdem grundsätzlich den Konsum von Eiern zu reduzieren und im Gegensatz zu früher nicht automatisch welche zu kaufen.

    Das Kleid von manomama würde dir bestimmt gut stehen! Kann ich mir gut vorstellen.
    LG Nanne

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  3. Interessanter Beitrag zur Zukunft des Teilens. Das ist ja auch die Kritik an den Tauschkreisen, die auch meiner Meinung nach nicht wirklich geldlos funktionieren, weil es sich nur um eine andere Art der Währung handelt. Sicher besser weil Zeit=Zeit ohne zusätzliche Bewertung, aber trotzdem.

    Um wirklich dem Kapitalismus etwas entgegen zu setzen muss es entkoppelt sein von aufrechnen und abwägen. Leihladen, Kostnixladen (Umsonstladen) und Repair-Cafe sind meiner Meinung anch solche Instrumente.

    lg
    Maria

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  4. Kirsten Dirksen hat auch eine lange Doku zum Thema Tiny Houses gedreht, die heißt „We The Tiny House People“ (findet man ganz leicht durch googlen). Sehr empfehlenswert!

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  5. Hi,
    habe mich gestern mit dem Thema Minimalismus beschäftigt. Folgend habe ich ein Video gesehen, wo ein Herr meinte, dies wäre ein spirituelles Thema. Dies hat mich bisschen geärgert und deswegen habe ich 3 erste Artikel über „Visionen einer minimalistischen Gesellschaft“ geschrieben, wo ich mit rationalen, politischjen und ökonomischen Argumenten ein tieferes Problembewusstsein versuche zu schaffen. Alle Artikel sind in Entwurfsform und nur der dritte beschreibt ein konkretes Beispiel.
    Weil ich mich erst kurz mit dem Lebensstil Minimalismus beschäftige, wollte ich mal fragen, was ihr davon haltet.

    1. Einleitung – Visionen zu einer minimalistischen Gesellschaft

    Peace
    BR

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