Von allem zu viel

Es ist für mich auch immer noch schwierig zu Dingen „nein“ zu sagen. Gerade ging es in meinem Kopf um ein drittes Paar Stiefel. Grund: Es ist gerade so billig. Soll ich es mir kaufen? Ich mag diese Schuhe schon seit 2 Jahren. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit. Ich muss feststellen: Ich habe das letzte Paar, das ich mir gekauft habe, noch nicht mal getragen. Also ziehe ich sie gleich auf dem Weg zum Mülleimer an und stelle sie in den Hausflur, um sie zukünftig zu tragen. Mein Kopf gibt immer noch keine Ruhe mit Stiefelpaar 3. Warum drehen sich meine Gedanken heute um so was? Ich bin eingeschneit und mir ist langweilig. Ich brauche Abwechslung. Und das finde ich dann in den Schuhen?

Kennt Ihr solche Überlegungen? Wie geht Ihr damit um?
Mir geht es ständig so bei Dingen. Das kleine Level an Besitz ist also sehr schwer zu halten.  Ich frage mich jetzt immer, ob ich mit den Dingen noch umziehen würde. Und nur das wird dann angeschafft.

34 Gedanken zu “Von allem zu viel

  1. früher kannte ich diese Gedanken sehr gut. Nach über einem Jahr Konsumdiät denke ich darüber nicht mehr nach. Anscheinend muss man sich – wie bei vielem – auch daran einfach eine Weile gewöhnen

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  2. Ja, ich kenne solche Gedanken auch. Finde die aber nicht schlimm. Schlimm wäre, wenn ich blind Dinge anhäufen würde, wie es ja üblich ist und wie ich es früher auch gemacht habe. So fragen ich mich lieber: Brauch ich das wirklich? Habe ich es nicht schon (in ähnlicher Ausführung)? Bereichert es mein Leben? Vereinfacht es mein Leben? Wie lange muss ich dafür arbeiten, um es mir leisten zu können? Und wenn ich es unbedingt brauche: Kann ich es leihen? Kann ich es selbst herstellen? Kann ich es gegen etwas eintauschen, was ich nicht mehr benötige? Kann ich es Second hand erstehen …

    Viele Grüße aus Franken

    Christof

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  3. Es geht mir ganz genau so. Bin ich in der Stadt, weil ich was erledigen muss, besteht die Gefahr, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen … Ach, ich könnte doch mal eben gucken, es ist ja alles heruntergesetzt. Aber: brauche ich etwas? Nein, eigentlich nicht. Dieses Innehalten und Sich-Bewusst-Machen hilft mir, neine zu sagen.
    LG, Ingrid
    P.S. Eingeschneit?

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    • Hallo Ingrid,
      oh, da bin ich ja froh! Ich dachte schon, ihr seid alle immun. Nur ich hätte noch das Problem mit dem Überangebot. Ich schneie sehr schnell in dieser kleinen Gasse ein. In der Altstadt war’s noch schlimmer. 🙂
      Liebe Grüße -Tanja

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      • Immun bin ich keineswegs, aber es fällt mir jetzt leichter, NEIN zu sagen. Ich brauche nur daran zu denken, wie viel Mühe es macht, alles wieder los zu werden.
        Ein bisschen Schnee hätte ich ja ganz gerne, aber er müsste liegen bleiben und das tut er hier selten.
        Einen schönen Abend wünsch‘ ich dir.

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  4. Klar kenne ich die. Wie Christof schon sagt: Denken und Handeln sind unterschiedliche Dinge. Andererseits finde ich auch, dass nichts falsches darin ist, manchmal Dinge zu kaufen, die man wirklich gern mag, auch, wenn man sie nicht unbedingt braucht. Du willst Dir ja nicht die Wohnung unüberlegt mit billigen Tretern voll ramschen.
    Würde ich zwei Jahre mit einem Paar Schuhe liebäugeln und diese wären dann günstiger würde ich sie sicher kaufen. Allerdings sind Schuhe – schön, schlicht, qualitativ hochwertig – auch meine Schwäche. Bei anderen Sachen könnte ich vielleicht leicht nein sagen.

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  5. Da ich sehr selten Schuhe finde, die mir gut passen, habe ich mich sogar schon mal geärgert, dass ich mir für ein richtig tolles Paar kein Back-up gekauft habe. Ich hatte mal Sommersandalen, die ich total geliebt und so lange getragen habe, bis die Riemchen abgerissen sind. Ich wünschte, ich hätte davon ein Ersatzpaar gehabt, denn ich hab nie wieder solche gefunden. Also in Sachen Schuhe würde ich mir heute von einem Lieblingspaar lieber gleich ein weiteres kaufen. Liegt aber eben auch an dem Paßformproblem. Denn dadurch kaufe ich sowieso sehr selten mal Schuhe :-).

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  6. Kenne ich leider zuweilen auch. Ich muss aber sagen, dass sich das insgesamt ziemlich gebessert hat, vor allem, weil ich einfach so einen Ärger mit dem Ausmisten unglaublicher Berge an Besitz hatte und immer noch habe. Ich überlege mittlerweile deutlich länger, wenn ich das Gefühl habe, dass sich eine Anschaffung lohnen würde – und wäge ab, wie lange ich daran Freude hätte, wie groß der Nutzen für mich wäre, etc.. Die wenigen Käufe der letzten Monate habe ich nicht bereut und das ist ein gutes Zeichen. Manchmal denke ich aber trotzdem „ICH WILL ES!“, obwohl ich es alles andere als brauche.

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  7. Hallo Tanja!

    Vor Kaufwut bei Schuhen bin ich echt gefeit (hatte ich seinerzeit auch mal einen Blogbeitrag geschrieben).

    Mein 1 Paar Stiefel habe ich bereits seit 7 oder 8 Jahren. Einmal musste ich den Reißverschluss reparieren lassen. Innen ist das Futter schon total abgewetzt. Jeden Winter denke ich, ich muss mir endlich neue kaufen, die sind echt schon schäbig. Und dann denke ich, einen Winter geht es schon noch. Das passt schon so. Und so vergehen die Jahre. Diese Gedanken habe ich sicher schon seit 3 Wintersaisonen.

    Meine Snowboots, die anziehe wenn es ganz wild schneit und gatschig ist, habe ich seit 13 Jahren. Aber die sind voll ok, warum soll ich neue kaufen?

    Ich kaufe nicht gerne Schuhe, es ist für mich anstrengend welche zu finden, in denen ich wirklich gut gehe.

    Das mit dem Backup-Paar kann ich gut nachvollziehen!

    lg
    Maria

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    • Hallo Maria,
      ja, kann ich gut verstehen. So geht es mir mit meiner Skihose. Warum es gerade bei Schuhen anders bei mir ist, weiß ich nicht. Da ist shoppen nicht anstrengend für mich, weil sie mich förmlich anspringen.
      Meine Tochter ist heute Nacht in dein Land gefahren. Mit geliehenem Skiequipment. Da geht ausleihen dann gut.
      Liebe Grüße – Tanja

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  8. Hallo Ingrid,
    und Ihr alle, liebe Freunde,
    ob es nun Schuhe sind – oder etwas ganz anderes…
    ist ganz egal.
    Also, bei mir ist es ganz einfach – ich bin nur ungeheuer anspruchsvoll.
    Und ich denke – das sollte jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten sein.
    Ich halte es immer mit Oscar Wilde – ich hab einen ganz einfachen Geschmack, das Beste ist gerade gut genug für mich …..
    Und ich weiß genau – nach genügend Experimenten mit Minimalismus, Shabby Chic und allen möglichen Stilen – auch Kleidung – etc.- was zu mir persönlich passt.
    Das ist – so denke ich – das Wesentlichste.
    Wer und wie bin ich?
    Womit stimme ich überein?
    Womit fühle ich mich wohl?
    Was ist meine Persönlichkeit, was macht sie aus ?
    Eben nur ich. Basta.
    Das ist keine Egozentrik – sondern zwingend notwendig für jeden Menschen – erkenne Dich selbst.
    Minimalismus ?
    So von wegen – mit 100 Gegenständen zwischen leeren Wänden hausen – da wird man ja depressiv.
    Evolutionsmäßig auch nur ein Modeprojekt unserer Wohlstandsgesellschaft, denkt mal an unsere Vorfahren – kaum hatten sie eine Höhle, haben sie sie verschönt.
    (schon Zille sagte – eine Wohnung kann töten – stimmt, obwohl er es ein wenig anders meinte)
    Ich persönlich betrachte Vieles, suche Einiges aus, wenn ich es nach 2 Jahren – smile (oder 2 Monaten)- nicht wieder vergessen habe, betrachte ich es noch einmal.
    Ist es noch immer daaaaaaas, was ich unbedingt haben wollte – und brauche( und sei es nur für Seele – von wegen nur!!!!), und genau zu mir passt – denke ich nochmal mindestens 2 Tage drüber nach und suche es natürlich und nach Möglichkeit Second Hand – und unbenutzt bzw. bestens erhalten.
    Ich möchte nicht, daß für mich Ressourcen verschwendet werden und produziert wird – es ist ja alles schon da !
    Schau mir den Preis an und denke nochmal drüber nach.
    Und dann entscheide ich.
    Ich bin keine Minimalistin.
    Obwohl ich heimatmäßig – Bauhausstil Dessau – vorgeprägt bin.
    Das ist alles bissel kahl – und ich hatte diese minimalistische Eleganz auch schon über 10 Jahre lang, s.o.
    Sogar ein Loft, echt cool.
    Is aber auch nix, fand ich, Riesenraum leer mit bissel USM Haller und Bett im Zen Stil – alles andere als gemütlich – nur stylisch.
    Mein Teddy hat sich gegrault !!
    Also hab ich beschlossen, nur Dinge, die ich wirklich liebe, dürfen mich umgeben. Meinem Stil entsprechend, mir entsprechend.
    Womit ich mich halt wohl fühle – wenn das für Euch wirklich (!!!!)ein kahler Raum ist, ist es auch sehr gut – kein Problem.
    Und siehe – es geht, wenn man seine Persönlichkeit gecheckt hat.
    Natürlich würdet Ihr die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn Ihr meine Wohnung sehen würdet.
    Allein 4 Besteckgarnituren – da könnt Ihr Euch den Rest vorstellen. Natürlich Ebay.
    Ob ich sie benutze – na klar doch.
    Alle antik.
    Nix Schöneres als ein absolut stilvoll gedeckter Tisch mit Damast, Silber und Kristall, mit Kerzen und Blumen – schließlich ehre ich ja meine Gäste.
    Oder sollen die etwa von Papptellern (kompostierbar) essen ??
    Eins jedoch ist für mich wichtig, alles benutzen, alles ausgesprochen lieben und bei Stromausfall alles, aber auch wirklich alles – sofort finden.
    Is so.
    Und das alles bin ich.
    Nur so und nicht anders.
    Ich bevorzuge den klassisch englischen Stil, auch ein Irish Setter hat dazwischen seinen Korb, es gibt Kristall und schönes Porzellan, Möbel aus echtem Holz, jede Mahlzeit und 5 Uhr Tee mit allem Drum und Dran – weil ich eben so bin.
    Und ich mir das wert bin, auch allein mit schönem Porzellan meinen Tee zu nehmen.
    Ich muss mich gut behandeln.
    Alte Bücher in schönen Ledereinbänden (jaja Kindle hab ich auch und mehr als einen Computer,Technik hat nix haptisches)
    Kasteit Ihr Euch nicht manchmal unnötig selbst?
    Oder plagt Euch die Unübersichtlichkeit und Ungeliebtheit Eures Besitzes – das ist wirklich ein Problem und muß bereinigt werden.
    Natürlich haben/hatten wir alle zuviel Kruscht – genau da muß man die Grenze setzen – bin ich das und liiiieeebe ich es?
    (Was meint Ihr, was ich da alles entsorgt habe!)
    Was meint Ihr – Minimalisten?
    Seid Ihr wirklich alle so – weg mit Allem oder ist es Kram, den Ihr nie geliebt habt und Euch nicht entspricht ?
    Frustkäufe – weg damit.
    Sonderangebote ???
    Ihr seid mehr wert als solcher Billigkram – na, manchmal isses ja auch Gutes dabei.
    Selten.
    Vergesst Euren eigenen – ganz privaten Luxus nicht dabei, tut Euch selbst Gutes, achtet auf Euch – nee, ich meine nicht vegan (wir hättens ohne Fleisch nur auf die nächste Palme gebracht), schlaft in feinen Betten am besten in Leinen oder Damast – lange Haltbarkeit – von Oma (ich hab sogar – wie die Kenner, die Franzosen, 2 Matratzen übereinander – das müßt Ihr mal ausprobieren – genial!), esst stilvoll und gut – nicht zuviel, trinkt aus schönen Gläsern – wie da der Wein funkelt – Senfglas kann jeder.
    Stilvoll – für Euch und Eure Sinne.
    Zündet Euch eine Kerze mit Duft an und denkt nach – ist das gut für mich !!!
    Bißchen kontraproduktiv, was ich hier schreibe – ach so, ich habe tatsächlich nur 2 Paar Lederstiefel- smile.
    Schönere gibt es halt nicht für mich.
    Und natürlich ziehe ich sie an.
    Jetzt stehen für mich Peter Kaiser Pumps auf dem Plan – so für dieses bzw. das nächste Jahr – wegen der Top Qualität.
    Ich geh übrigens selten in Geschäfte, fast alles online.
    Was ich will, gibt es eh in keinem Laden.
    Und auch um die Preise zu prüfen.
    Und immer – gebraucht, wegen der Produktion, Ihr wisst schon …..
    Geizig – naja – überlegt ist eher richtig.
    Quintessenz :
    Vielleicht muß man zuerst nur sehr lange über sich selbst nachdenken ???????
    Und schimpft jetzt nicht so viel auf mir rum – hab ich nicht ein bissel recht?
    Besonders, da ich Minimalismus wahrlich schon ausprobiert habe – smile
    Seid nicht so streng zu Euch.
    Liebe Grüße
    Barbara

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    • Liebe Barbara,
      danke für den tollen Kommentar! Den werde ich noch ein paar mal lesen. Ja, Minimalismus soll kein Verzicht oder Askese sein. Ich muss noch das richtige Maß finden mit dem Weniger.
      Liebe Grüße – Tanja

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      • Liebe Tanja, das genau meine ich – ich habe ja nun nicht das Fahrrad erfunden und unendlich herumexperimentiert – alle Menschen um mich herum haben Nervenzustände bekommen, bis ich dachte, so geht das nicht weiter, was willste denn nun.
        Und dann habe ich zu dem probaten Mittel gegriffen – heute mit Pinterest viel einfacher – und Bilder gesammelt, bei denen ich auf den ersten Blick sagte – wow – jajajaja.
        Viele Bilder.
        Und dann wußte ich, was ich wirklich will.
        Überraschung.
        Ich, mit meinem minimalistischen Design und eben dieser Herkunft – stellte fest – alles aufgesetzt.
        Stil muß sein.
        Nee, ich muß ich sein.
        So ist das gekommen- das ist der sogenannte psychologische Aspekt.
        Aber peinlichste Ordnung muß auch herrschen.
        Sagen wir, absolute Übersichtlichkeit, nachts, Stromausfall – Du weißt schon…..
        liebe Grüße
        Barbara

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  9. Hallo Barbara,

    ja, man sollte sich mit schönen Dingen umgeben und keine Kompromisse machen.
    Sich auch etwas gönnen.
    aber mit Maß 😉 und nicht nur überfluß.

    liebe Grüße
    Stephanie

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  10. Ich kenne das auch. Träume von einer Tasche, die aber praktischerweise so teuer ist, dass ich nicht so leicht schwach werde.
    Wenn es etwas wärmer wird, gibt es auch ein zweites Paar Birkenstock Schlappen (oder Sandalen), ein bisschen Abwechslung ist auch schön! (Wenns dann zu viel Abwechslung wird, ist es natürlich wieder anstrengend).

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    • Hallo Nanne,
      stimmt. Irgendwie steht das Mehr für Abwechslung. Solange es nicht wieder zu viel wird und wir uns gut damit fühlen, ist doch alles okay. Als Belohnung kann Konsum auch gerne bleiben. Ich muss da wirklich noch das richtige Maß finden. Diesmal in die andere Richtung. 🙂

      Liebe Grüße
      Tanja

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      • Ne, nicht nur: auch um Bücher, CDs und mehr, und dieser ganze Krimskrams, den ich immer gekauft habe und nicht wirklich brauchte. Bei dem Krimskrams fällt es mir aber überhaupt nicht schwer, das Nichtkaufen, deswegen ist es kein Thema.
        Und auch um Kleidung geht es nicht bei allen, wobei das Thema durch Project 333 natürlich viel Aufmerksamkeit erhält.

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    • Also – ich hab noch nie einen Mann getroffen, der ein Tausendfüssler ist ?!?
      Frauen sind zumindest Hundertfüßler.
      Macht Ihr einfach nicht?Warum?
      Uneitel – nö – nur anders – liebe Grüße
      Barbara

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  11. Kenn‘ ich. 🙂 Bei mir sind es allerdings nicht so die realen Verführungen, sondern die virtuellen. So schön fotografiert und un(an)greifbar auf dem Bildschirm, ist viel Platz, sich vorzustellen, dass genau jenes Produkt auf wundersame Weise das welch auch immer gerade latente Bedürfnis nichtig machen wird. Der Rock wird mich schlank machen, und gleichzeitig werde ich mir weiter die Pommes in der Mittagspause reinziehen können. Denn ich sehe es genau auf dem Bildschirm. Er verwandelt das Model auch in meiner Größe in eine perfekte 36.
    Wenn ich meinen Vorstellungen gar nicht mehr widerstehen kann, bestelle ich dann und wann schon mal was. Aber zum Glück kommt dann der Realitätstest beim Anprobieren des gerade ausgepackten. Und damit ist der ganze Zauber im nu wie weggeblasen. Denn oh we. Der Rock ist 40 und sieht aus wie eine 40. 😉
    Natürlich, liebe Tanja, ist so ein Realitätstest schwieriger, wenn ja das begehrte Produkt schon real ist. Aber vielleicht kann man ja es doch … kaufen… und am nächsten Tag wieder zurückgeben?
    Vielleicht verlieren ja die Stiefel auch ihren Zauber, gleichsam übernacht, ihren (virtuellen) Reiz?

    Ich weiss es nicht, ob sowas geht.
    Aber einen Versuch wär’s ja mal wert. Wir bitten um Bericht! 🙂

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  12. Hallo,
    ich finde, dass es schon ein erster wichtiger Schritt ist, dass du überlegst, ob du dir die Schuhe kaufen sollst oder nicht. Sei stolz auf dich! Schuhe sind zudem ja auch noch etwas Sinnvolles.
    Viele überlegen doch gar nicht erst. Gefällt mir, also kaufe ich es.
    Wenn mir in einem Geschäft etwas gefällt, gehe ich erst noch eine Runde durch die Stadt. Wenn mir das Ding dann noch immer im Kopf herumgeistert und ich wirklich der Meinung bin, dass es sinnvoll ist oder mir Freude bereiten wird, dann kaufe ich es. Manchmal hilft es auch, sich Dinge zurücklegen zu lassen. So kann man sicher gehen, dass es nicht weg ist, wenn man sich entschieden hat und räumt sich noch etwas Bedenkzeit ein.
    Konsum sollte einfach ein bewusster Prozess sein und kein Werkzeug uns selbst zu belohnen.

    Liebe Grüße,
    Silke von Minimalisch

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    • Hallo Silke,
      danke für deinen Kommentar. Eine Verzögerungstaktik einbauen, hab ich mir auch im Internet angewöhnt. Die Sachen sind sonst ja nur einen Klick entfernt. Oder den Warenkorb auch erst mal wieder zu prüfen, ob ich die Sachen überhaupt brauche.
      Liebe Grüße – Tanja

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  13. Ich kenne das auch, obwohl es viel viel seltener geworden ist. Nicht nur, weil ich nicht mehr sinnlos kaufen will, sondern weil ich aus Prinzip in den meisten Läden, an denen ich täglich so vorbei laufe, aus Prinzip nicht mehr einkaufen möchte. Da ist die Gefahr, dass man etwas sieht, das man unbedingt haben will, schon geringer ^^

    Letztens hatte ich aber z.B. den Wunsch nach einem neuen Rucksack. Ich habe aber immer noch genug Taschen aus alten Shoppingzeiten über (obwohl ich schon aussortiert und das Meiste verschenkt habe) und auch einen guten Rucksack. Warum dann einen neuen kaufen, nur weil ich den grad hübscher finde als meinen jetzigen und er voll öko ist? Wenn ich in ein paar Monaten immer noch so einen Rucksack will, würde ich ihn mir aber kaufen. Denn wenn man etwas lange möchte, ist es zumindest keine dumme Spontanidee und die Wahrscheinlichkeit, dass man dieses Teil dann lange und freudig nutzen wird, ist hoch. Allerdings würde ich dann dafür ein oder zwei Taschen aussortieren. Das, was ich habe, mag ich zwar, aber ich möchte trotzdem nicht wieder so viel anhäufen.

    Im Grunde ist es wirklich etwas schwachsinnig, seine Zeit mit solchen Gedanken zu vergeuden. Aber wir sind eben auch nur Menschen und anscheinend nicht komplett gegen diesen haben-wollen-Gedanken geschützt ^^ Wir sollten nicht zu hart zu uns sein und uns solche Gedanken verzeihen 😉

    Liebe Grüße!

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  14. Impulsekäufe habe ich mittels anstrengender Konfrontationstherapie abgeschafft. Ich liebe Musik, gute Filme und Bücher. Ich hatte (und habe teilweise noch) einiges an Medien die ich, wegen digitaler Alternativen, schon jahrelang nicht mehr angefasst habe, bei mir in den Regalen stehen. Wo ich früher jede menge DVDs und Bücher aus den Läden geschleppt habe, gehe ich jetzt gezielt ab und zu in Läden rein und konfrontiere mich mit den Angeboten und Schnäppchen. Ich registriere die Produkte, aber der Impulse etwas direkt besitzen zu müssen ist mit der zeit fast komplett verschwunden. Die wichtigste Frage die ich mir stelle ist: brauche ich dies oder jenes um meine derzeitigen Ziele zu verwirklichen? Alleine diese Frage beseitigt fast alle Impulskaufwünsche. Man muss sie sich nur im entscheidenden Moment stellen… 😉

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  15. Hallo Tanja,

    ich denke, dass es für jeden Menschen einen Bereich gibt, in dem er so empfindet. Für mich natürlich auch.

    Worüber ich mich dann häufig ärgere, ist gar nicht, dass ich darüber nachdenke, sondern dass ich das Gefühl habe, meine Zeit auch mit wesentlich sinnvolleren Gedanken verbringen könnte. Aber manchmal springe ich da wirklich hin und her zwischen all den Vorteilen für mich und den Zweifeln dahinter – Ist es mir das wirklich wert? Bisher ging es ja auch ohne. Was, wenn ich es dann gar nicht nutze? Dann muss ich es ja auch wieder los werden.

    Lieber Gruß,
    Philipp

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  16. Hier kommt der Bericht, liebe Mons: eine Love Story beginnt.gerade in meiner Küche. Die Stiefel waren ein Glücksgriff. Eigentlich bräuchte ich noch ein Ersatzpaar. Nein, Quatsch. Fest steht: Ich brauche dieses Jahr keine neuen Schuhe mehr. Und freue mich, wenn der Schnee weg ist und ich endlich losstiefeln kann. Ich will Sommer! Ich bin wohl gerade in einer Aufbauphase. Das Entrümpeln 2013 war die Abbauphase. Jetzt versammle ich so die Basics für mein neues Leben!

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