DIY: macht Selbermachen glücklich?

Was früher als spießig, altmodisch und lächerlich galt, avanciert gerade zum Trend. Wer hip sein will, macht seine Sachen selbst: Kräuter züchten, Seife sieden, Kleidung nähen. Produzieren statt Konsumieren lautet das Credo.

Ich frage mich, warum machen die Leute das und forsche im Internet:
„Man kommt der Freiheit ein Stück näher und verwirklicht sich selbst.“ Aha!
„So wird jeder zum Künstler und Modeschöpfer.“
Ich auch?
„Eine Demonstration gegen Konsumterror und für Individualismus, Recycling und Nachhaltigkeit.“

Bevor ich die Demo anmelde, schaue ich mich noch schnell auf daWanda um. Ich sehe niedliche Dinge – Taschen aus T-Shirts, Ringe aus Kaffeekapseln, Kleider aus Samt von alten Kinosesseln. Ich ahne, wie viel Arbeit da im Detail steckt. Zum Glück trage ich keinen Schmuck und habe schon eine Tasche und Kleider.

Eine Stunde später sitze ich vor meinem selbstgemachten Kuchen. Naja – mein Bäcker kann das besser. Miss-do-it-yourself putzt frustriert die Küche.

Was meint Ihr? Lohnt sich Selbermachen? Seid Ihr im Do-it-yourself-Fieber? Macht es wirklich glücklicher?

 

22 Gedanken zu “DIY: macht Selbermachen glücklich?

  1. Ich glaube, DIY ist einfach nicht Dein Ding. 🙂
    Für viele Menschen ist es glaube ich eine Möglichkeit sich zu entspannen. Ich habe Kolleginnen, die nach der Arbeit gern backen um nach einem Tag vor dem PC abzuschalten. Den Kuchen bringen sie dann zur Arbeit mit. Ich kann diesen Aspekt des DIY gut nachvollziehen. Dinge, die bleiben (Schmuck etc) ist nicht so mein Ding.
    Ich koche gern, und ich glaube für mich ist das eine gute Möglichkeit, kreativ zu sein, weil das Produkt nicht essbar ist/nicht in der Wohnung verbleibt. Marmelade habe ich schon mal gemacht, allerdings essen wir so wenig, dass wir dann zwei Jahre die gleiche essen „müssen“ (oder halt verschenken). Wahrscheinlich würdest Du beim Bäcker keinen ganzen Kuchen kaufen, sondern nur ein Stück. Das lässt sich schwer backen, und dann lohnt sich der Aufwand wirklich nicht.
    Kinderkleidung nähen wäre noch mal was, die gibt es nämlich nicht mehr bzw nur noch sehr teuer zu kaufen. Es gibt nur noch Mädchen- und Jungskleidung, blau oder rosa. Die Motivation wäre dann ein Produkt herzustellen, dass ich nicht kaufen kann.

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    • Hallo, kann man Kinderkleidung nicht billiger auf dem Flohmarkt etc. kaufen? Oder von Freunden, deren Kinder da schon rausgewachsen sind, bekommen? Wir hatten als Kinder immer aufgetragene Sachen. Da war es ein richtiges Highlight, wenn man mal was ganz Neues bekam.

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      • Selbst wenn man gebrauchte Kinderkleidung nutzt, ist das Problem, dass es nur noch sehr geschlechtsspezifische Kleidung gibt und Kinder schnell wie junge Erwachsene herumlaufen sollen (sexualisierte Kleidung). Es ist schwierig, dass zu bekommen, was früher normal war (bunte Farben statt blau oder rosa z.B.).

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      • Ja, dachte ich auch, bevor ich selbst ein Kind hatte.
        Mädchen- und Jungenkleidung kann man gut gebraucht kaufen. KINDERkleidung, so wie wir sie früher kannten, gibt es jedoch kaum noch, weder neu noch gebraucht. Sogar Jeans gibt es entweder mit Traktoraufnäher oder brauner Applikation oder als SkinnyJeans.
        Bisher habe ich als Kompromiss dann mal Jungs und mal Mädchenkleidung gebraucht gekauft, ergänzt durch Geschenke und ein paar Neukäufe. Ich fände es halt schön, der blau/braun – rosa Falle zu entkommen – daher die Idee selbst nähen.

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  2. Tolles Thema!

    DIY ist auch nicht mein Ding. Ich bewundere die Leute, die da so wunderbare Sachen zaubern können. Ich habe dafür weder Geduld noch Talent … Trotzdem könnte man den Trend ruhig auch mal kritischer hinterfragen.

    Freiheit?
    Ich könnte z.B. ein Kleidungsstück nie fehlerfrei herstellen. Und wenn ich weiß, wie viele Fehler und wo es in dem Stück welche gibt, könnte ich damit auch nicht stolz oder befreit durch die Gegend laufen, sondern würde mich deswegen nur ärgern, es am Ende nicht tragen und irgendwann wegwerfen. Genauso bei selbst Gekochtem etc. Wenn’s nicht schmeckt, wird’s nicht aufgegessen – was für eine Lebensmittelverschwendung! Dann lieber einmal mehr im Lieblingsrestaurant essen.

    Individualismus?
    Wenn ich die ganzen Bastelblogs so sehe, finde ich das Produzierte nicht immer sonderlich individuell. Selbst DIY ist bestimmten Trends unterworfen. Welche Materialien werden zur Zeit genutzt? Für welche Saison bastelt man? Da wird man phasenweise ständig mit dem gleichen Zeug überschwemmt.

    Und beim Thema Recycling und Nachhaltigkeit kann man sicher streiten: Auch beim Basteln könnte man sich schließlich die Frage stellen, ob man das Gebastelte wirklich braucht. Vielleicht wäre es manchmal sinnvoller, den alten Pullover einfach wegzugeben, anstatt aus ihm den 30. Rock zu nähen. Bei manchen scheint sich der Konsumzwang einfach auf den DIY-Zwang zu verlagern – mehr basteln, mehr produzieren! Kommt das im Endeffekt nicht aufs Gleiche raus?

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  3. Soll jeder halten, wie er will! Ich hab schon vor langer Zeit herausgefunden, dass sich meine Kreativität am besten beim Schreiben und Fotografieren austobt. Irgendetwas basteln oder stricken bedeutet für mich ein Zwang, ein Muss. Also alles andere als Freiheit. Ich hab manchmal so Phasen, da verschenke ich selbstgemachte Kekse. Auch kochen kann ich gut. Meine Klamotten trage ich, bis sie vom Leib fallen, Bei Taschen und anderem Zubehör halte ich mich zurück. Ich kaufe einfach nicht so viel. Das reicht für die Nachhaltigkeit. LG Ulrike

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  4. Ich habe das Gefühl ich muss hier mal eine Lanze fürs DIY brechen. Bin mir nicht sicher ob ich das gut kann.
    Ich bin auf dem Land aufgewachsen (bin mir nicht sicher ob das wichtig ist), meine Eltern haben mir die Freude am Basteln und Selbermachen mit auf den Weg gegeben.
    Vermutlich war die bayrisch-schwäbische Sparsamkeit damals der Hauptmotivator. Für mich ist es heute ein Stück Selbstbestimmtheit, Freiheit und Unabhängkeit.

    Ich bin allerdings keine trendgebundener, zielloser Bastler. Ich überhäufe mein Umfeld nicht mit aufwändig dekorierten Cupcakes, habe nicht zwanzig Strickwesten im Schrank und auch mein Schmuckvorrat hällt sich (einigermaßen) in Grenzen. Aber ich koche selbst. Immer. Glückwunschkarten zeichne ich, und die Wanddeko auch. Wenn ich Stulpen für den Winter brauche/möchte dann filze oder stricke ich. Ich habe Freude am Selbermachen, wenn ich etwas brauche, ist mein erster Gedanke ob ich es nicht selber kann. Mein zweiter ob ich es lernen kann. Dabei habe ich keine perfektionistischen Vorstellungen, solange es einigermaßen Funktioniert bin ich zufrieden. (Mir ist dabei völlig klar dass ein Fachmann in weniger Zeit sehr viel bessere Ergebnisse liefern wird, gemäß dem bayrischen Sprichwort: „Da wäre ein glernter ja ein Depp.“)

    Selbermachen gibt mir zum eine Gewisse Kontrolle über Roh- und Inhaltsstoffe, Herstellungsweise, und Produktionsbedinungen. Und, und dass muss ich danz offen gestehen: Es ist gut für mein Ego, ich fühle mich irgendwie … (absurd) … überlegen.

    So, das bin ich.
    Ich weiß dass es vielen Menschen anderst geht.
    Ich weiß dass nicht alle Menschen Spaß an klebrigen Fingern oder klebrigem Hefeteig haben.
    Müssen Sie ja auch nicht.

    lg
    IRis

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  5. Es kommt immer darauf an, finde ich. Wie Dina schon schrieb: Beim Bäcker kauft man nur ein oder zwei Stück Kuchen, da würde sich selber backen nicht lohnen. Wenn ich für mich als Einzelperson backen würde….
    Andere Dinge mache ich gerne selber. Schmuck zum Beispiel. Und wenn ich Zeit und ein wenig Talent hätte, dann würde ich bestimmt auch selber nähen. Oder Seifen sieden.
    Selbermachen find ich gut, aber ich kaufe auch ganz gerne Dinge. Besonders gerne selbstgemachte Dinge von Anderen 🙂

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  6. Meine Antwort ist ganz pragmatisch. Ich brauch das einfach fürs seelische Wohlbefinden. Ich habe einen Schaffensdrang in mir, der befriedigt werden will. Wenn ich längere Zeit nichts bastle, dann werde ich unzufrieden. Mich juckt es dann wirklich in den Fingern. Ich kann irgendwie nicht anders. Andere kreative Tätigkeiten, wie Schreiben, Backen, Fotografieren mache ich auch sehr, sehr gerne. Aber das reicht mir alleine nicht.
    Ich richte mich auch nicht groß nach Trends. Ich arbeite sehr viel mit recyceltem Material aus meinem eigenen Haushalt oder vom Flohmarkt. Das ist an sich nicht trendy. Ich mach das ja seit dem Kindergarten so. (Auch wenn das „auf den Flohmarkt gehen/mit Flohmarktmaterial arbeiten“ gerade vl Trend ist, keine Ahnung)
    Ich bin allerdings gerade dabei nach Wegen zu Suchen, wie meine Kreativität am Ende weniger Produkte hervorbringen könnte. Ich habe, wie oben schon angemerkt wurde, keinen Bedarf an 50 Ketten und 20 Notizbüchern.

    Klingt bei dir einfach so, als wär DIY nicht dein Bedürfnis. Macht ja nichts, dann machst du halt weiterhin das, was dir selber Spaß macht. Wenn einem DIY Ergebnisse grundsätzlich gefallen, kann man sie ja auch bei anderen kaufen z.B. etsy/dawanda/lokale Handwerksmärkte. Find ich super, bei solchen Künstlern/Handwerkern einzukaufen

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  7. Noch vergessen: Ich glaube die generelle Zunahme an DIY liegt daran, dass heute unheimlich viele Berufe rein über den Kopf ablaufen. Man sitzt über Stunden hinweg vor dem PC oder an Besprechungstischen. Die wenigsten sind Bäcker, Koch oder Müller.
    Diese körperliche/schöpferische Tätigkeit fehlt dann vielen fürs Gleichgewicht und die holt man sich dann in der Freizeit, ob nun durch DIY, Sport oder sonstiges. Auch wenn heute nicht mehr die Notwendigkeit besteht Sachen selbst herzustellen, so wie früher aus der Not heraus.
    Ein bisschen „heile Welt“ ist sicher oft auch dabei. Man wird in die Kindheit zurückversetzt, die für viele Menschen eine unbeschwerte Zeit war, ohne die heutigen Sorgen und Verpflichtungen. DIY ist ja im Grunde „spielen“. Ich glaube „Spiel“ und „Muße“ sind ein Grundbedürfnis des Menschen, das sich die „Erwachsenen“ in den letzten Jahrzehnten oft versagt haben und das sie schön langsam wiederentdecken. Was genau für den einzelnen dann „Muße“ ist, kann ziemlich unterschiedlich sein. Für meinen Papa ist es z.B. stundenlange Bildbearbeitung mit Photoshop, für mich ist es Hefeteig kneten.

    (Meine Gedanken zum Thema „Muße“ wurden übrigens sehr angeregt vom Buch „Wieviel ist genug?“ von Skidelsky/Skidelsky)

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  8. Ich habe gerade überlegt, ob ich nicht einen eigenen Blogbeitrag zum Thema veröffentlichen will. Ein paar Notizen habe ich dazu schon, aber ich lass es (muss noch kochen).

    Also, was mich wundert: Ist Kochen DIY? Für mich wäre es das überhaupt nicht und da muss ich echt sagen: Krass wie normalisiert, dass Nichtkochen dann schon ist, dass das Kochen einen solchen „Stempel“ bekommt.

    Ich koche regelmäßig (und ungefähr einmal die Woche esse ich im Lieblingscafé ne warme Mahlzeit, meist Samstag Mittag). Kochen ist für mich absolute Normalität. Normales Backen, so wie Mama und Oma das gemacht haben, ist für mich auch nicht DIY. Backen tue ich nicht gerne. Mag ich irgendwie nicht. Macht mein Mann lieber und für uns (zu zweit) ist es beim richtigen Handwerksbäcker mit Backstube noch hinten im Laden einfacher.

    DIY ist für mich Basteln, Stricken oder Nähen etc.
    Basteln fand ich schon im Kindergarten eher unnötig. Zum Leidwesen von Mama. Mir gefiel das Klettergerüst viel besser (war ich jemals woanders – ich kann mich nicht erinnern :o)).

    Ich kann ein bisschen stricken, aber mehr als einen Schal brauche ich nicht. Andere haben auch mehr als genug und alles, was komplizierter ist, da habe ich keine Lust zu.

    Nähen würde ich allerdings gerne können. Ob ich es wirklich mag, weiß ich nicht. Aber ich würde mir gerne Röcke und Sommerhosen nähen können, sowie Kinderkleidung und vielleicht auch T-Shirts für mich. Allerdings ist das mit meinen Maßen bestimmt besonders schwierig. Da würde mich die Unabhängigkeit von Firmen reizen, vor allem weil mich Biokleidung bisher nicht überzeugt hat (ich würde versuchen Biostoffe zu kaufen).

    Mir hat es übrigens gefallen und gut getan, liebe Tanja, dass du zu deiner Unlust bezüglich DIY stehst. Ich habe da nämlich auch keine richtige Lust zu. Mir reicht meine Arbeit, meine Freundin, mein Schreiben und Lesen und mein Haushalt. Ich schaffe ganz einfach auch gar nicht mehr (ich benutze auch immer noch Putzmittel aus PLastikverpackungen, solange bis sie leer sind).
    Aber was Maria alles macht, finde ich schon wirklich toll.

    Widerstand ist zweckmäßig

    Aber für mich ist es eben nichts.
    LG Nanne

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  9. Hallo,
    ich gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu. 😉

    Immer wieder bin ich beeindruckt, was man so alles auf diversen DIY-Blogs entdeckt. Hier sind der Kreativität wirklich kaum Grenzen gesetzt und trotzdem lässt sich auch hier ein Mainstream erkennen.

    Aber, mich interessiert das einfach nicht, da wäre mir um die verbastelte Zeit leid und ich gebe zu, da würde ich lieber länger arbeiten, um mir das Geld zu verdienen. Huch – das hört sich richtig snobistisch an! Das geht natürlich nur, wenn man Arbeit hat, ist mir schon klar.

    Ich backe gern, ich koche, aber damit ist es auch schon gut. Meine Schwiegereltern sind zB sehr stolz auf ihr eigenes Obst und Gemüse, investieren da viel Arbeit und Zeit rein und was bleibt im Endeffekt? Ein ständiges Jammern, weil sie sich bei der Gartenarbeit bücken müssen, kübelweise Äpfel und Marillen, die wir gar nicht schnell genug verarbeiten können und leider im Biomüll entsorgen müssen und dann auch noch kiloweise Tomaten, die alle gleichzeitig reif sind und kein Mensch brauchen kann. Wozu bitte?

    Außerdem kostet es nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Man braucht etliche Gartengerätschaften, Samen, etc. – ähnliche „Zutaten“ brauchen BastlerInnen auch.

    Ich sehe DIY als Entspannung bzw. Zeitvertreib bei anderen, genauso, wie ich eben gern zu einem Buch greife. Einen Mehrwert kann ich persönlich nicht feststellen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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  10. Liebe Tanja,

    Du hast zwar schon Dein abschließendes Dankeschön für die tollen Kommentare formuliert, doch ich komme erst jetzt zum selbst gemachten Kommentar. 😉

    Also, ich seh das so: Selbermachen wollen ist irgendwie ein natürlicher Impuls – jedes Kind strebt danach. Doch es geht ja nicht darum, um jeden Preis alles und jedes selbst zu machen. Das wär ja das Prinzip Selbstversorgung – und warum ich in unserer Gesellschaft so tun sollte, als ob ich jedes Fell selbst gerben und jede Faser selbst weben muss, versteh ich nicht.

    Früher gab es bei uns zu Hause nur selbst gemachte Geschenke. Weil wir es uns wert waren, diese Zeit füreinander aufzubringen. Bis heute empfinde ich etwas Selbstgemachtes als höherwertig als jeden noch so teuer bezahlten Gegenstand, den ich geschenkt bekomme. Ich liebe es, Socken zu stricken. Wen ich mag, der bekommt irgendwann ein Paar von mir. Zurzeit stricke ich mir mal wieder selbst ein Paar, das ist wie ein Geschenk an mich selbst. 🙂

    Selbst gemacht – das ist doch einfach auch das Gegenteil von industriell produziert, oder? Ich hab in den letzten Tagen beschlossen, in nächster Zeit nur noch Dinge zu kaufen (wenn ich mir was anschaffen möchte), die NICHT industriell als Massenware hergestellt wurden, sondern als Einzelstücke manuell produziert wurden. Das heißt beispielsweise, dass die nächste Schüssel nicht von IKEA kommt, sondern von der Töpferin um die Ecke. Oder das nächste Kleid nicht von H&M, sondern von meiner Lieblingsschneiderin in Berlin. Das ist jetzt zwar nicht mehr ganz Dein DIY-Thema, aber gehört doch irgendwie in die Nähe…

    Liebe Grüße
    Dörte

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  11. Hallo Tanja!

    Für mich ist selber machen ein Hobby wie für andere Schifahren oder das Kino besuchen.

    Besonders gerne mache ich alles selbst, was man essen kann, da kann ich 2 Leidenschaften verbinden 😉

    Ich habe bereits mit 13 Jahren zu backen begonnen, meine ersten Strickwerke wurden im Volksschulalter angefertigt, mit 15 habe ich meine Kleidung selbst gestrickt und genäht.

    Materialwert und Zeitaufwand von selbst gemachtem und Anschaffungskosten von industriell gefertigtem in ein Verhältnis zu setzen ist für mich Unsinn, da es 2 unterschiedliche Produkte sind, die nicht wirklich miteinander vergleichbar sind.

    lg
    Maria

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    • Hallo Maria, Hallo Tanja,
      Das mit der anderen Liga ist süß…
      Maria, ich finde super, was du alles machst, lese in deinem Blog die DIY Einträge auch total gerne. Aber wenn ich an der Arbeitsplatte stehe und Äpfel für einen Kuchen in Scheiben schneide, denke ich: Was machst du denn hier?
      Statt Kuchen hat mein Mann dann Apfelmus gemacht (lecker). Es ist einfach nicht meins.
      Es ist für mich immer wieder spannend wie unterschiedlich Menschen Aufgaben empfinden.

      Wobei ich echt überlege, nähen zu lernen, um meine Sachen ebenfalls zu Putzlappen umnähen zu können.
      Liebe Grüße Nanne

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  12. Kochen hab ich auch nie als DIY gewertet.
    Nähen würd ich gern können – aber ein T-Shirt von Hand nähen dauert mir zu lange, und eine Nähmaschine kaufen ohne zu wissen ob die mir dann echt Spaß macht, ist so un-minimal ;).

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  13. Ich bin in einem Land aufgewachsen, wo selbermachen selbstverständlich war. Kochen, backen, Obst und Gemüse anbauen und für den Winter konservieren, Kräuter, Beeren und Pilze sammeln, stricken, nähen…
    Das alles ist mir in Fleisch und Blut übergangen und ich mache es noch immer so-neben meinem Job.
    Ich sehe das nicht als Last, sondern als Lust. Am Abend zu sehen, was man geschfft hat, ist was befriedigendes.
    Im Winter in den Keller gehen und eine Leckerei hochholen- was für ein Glück!

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